Inhalte und Genres
Aktuelle Trends
Wer erfolgreich sein will, hält sich an das, was schon funktioniert hat. Das hat zur Konsequenz, dass viele Genres und Formate bisher noch recht unterentwickelt sind. Podcasts kommen in Deutschland tendenziell eher aus einer öffentlich-rechtlichen und journalistischen Tradition. Jüngst sind zwei relativ neue Entwicklungen zu beobachten, die beide unter das Stichwort „Professionalisierung und Kommerzialisierung“ fallen.
Einerseits beteiligt sich nach RTL Radio Deutschland mit AUDIO NOW nun auch der Medienkonzern ProSiebenSat.1 aus Unterföhring aktiv am Podcast-Markt. Ende April 2020 startete FYEO als kommerzielle Podcast-Plattform. Bemerkenswert ist daran der sogenannte Freemium-Ansatz, den es bei einer reinen Podcast-Plattform im deutschen Markt so noch nicht gab. Beim Freemium-Geschäftsmodell gibt es eine zeitweise oder dauerhaft kostenlose Variante, in der Regel werbefinanziert. Das volle – und oft werbefreie – Angebot gibt es aber erst bei Bezahlung einer monatlichen Gebühr. Lediglich internationale Anbieter wie Podigy (Dänemark) oder Luminary (USA) haben sich an diesem Modell versucht, der kommerzielle Durchbruch ist bisher ausgeblieben. Anderseits versuchen die ersten Unternehmen, die Vermarktung und Kommerzialisierung von Podcasts auf professioneller Ebene voranzutreiben, analog zu TV und Radio. Das bereits erwähnte FYEO aus Unterföhring sowie die Münchner Firma Julep, aber auch klassische Radio- oder Audio-Vermarkter wie der Radio Marketing Service (RMS) nehmen sich des Themas inzwischen an.
Der Markt entwickelt sich weiter, aber Podcast-Plattformen können sich nicht über den überall gleichermaßen verfügbaren Content voneinander unterscheiden. Die Unterscheidung über Usability (Haptik, Benutzerfreundlichkeit) oder Empfehlungsmanagement (Übersicht im unübersichtlichen Markt) ist nicht stark genug, um Nutzer*innen von der einen zur anderen Anwenderplattform zu locken. Als echtes Entscheidungskriterium für oder gegen eine Plattform kristallisiert sich immer mehr der eigentliche Content heraus: Wer erzählt die spannendsten Geschichten? Wer hat welches Originalmaterial exklusiv?
Auch wenn diese Dynamik in anderen Mediengattungen teilweise seit Jahrzehnten zum Alltagsgeschäft gehört, ist sie für den Audio-Bereich doch vergleichsweise neu – insbesondere on Demand. Fast zeitgleich hat diese Entwicklung zur Folge, dass Marktteilnehmer wie die genannten Plattformen oder auch Vermarkter (neben Radiosendern und anderen Playern) zunehmend in die Produktion von Originals investieren. Auf der Suche nach den spannendsten Inhalten und attraktivsten Exklusivangeboten an eine zweifelsohne steigende Gesamt-Hörerschaft manifestiert sich ein zweiter Trend, etwa seit Jahresbeginn 2020: die Hinwendung zu fiktionalen Stoffen, und damit fast zwingend einhergehend auch die Hinwendung zu aufwendigeren Produktionen. So hat AUDIO NOW eine Fiction-Offensive angekündigt und ProSiebenSat.1 bot bereits zum Start von FYEO mit dem Thriller „Makel“ ein hochwertig produziertes, fiktionales Original.
Einerseits beteiligt sich nach RTL Radio Deutschland mit AUDIO NOW nun auch der Medienkonzern ProSiebenSat.1 aus Unterföhring aktiv am Podcast-Markt. Ende April 2020 startete FYEO als kommerzielle Podcast-Plattform. Bemerkenswert ist daran der sogenannte Freemium-Ansatz, den es bei einer reinen Podcast-Plattform im deutschen Markt so noch nicht gab. Beim Freemium-Geschäftsmodell gibt es eine zeitweise oder dauerhaft kostenlose Variante, in der Regel werbefinanziert. Das volle – und oft werbefreie – Angebot gibt es aber erst bei Bezahlung einer monatlichen Gebühr. Lediglich internationale Anbieter wie Podigy (Dänemark) oder Luminary (USA) haben sich an diesem Modell versucht, der kommerzielle Durchbruch ist bisher ausgeblieben. Anderseits versuchen die ersten Unternehmen, die Vermarktung und Kommerzialisierung von Podcasts auf professioneller Ebene voranzutreiben, analog zu TV und Radio. Das bereits erwähnte FYEO aus Unterföhring sowie die Münchner Firma Julep, aber auch klassische Radio- oder Audio-Vermarkter wie der Radio Marketing Service (RMS) nehmen sich des Themas inzwischen an.
Der Markt entwickelt sich weiter, aber Podcast-Plattformen können sich nicht über den überall gleichermaßen verfügbaren Content voneinander unterscheiden. Die Unterscheidung über Usability (Haptik, Benutzerfreundlichkeit) oder Empfehlungsmanagement (Übersicht im unübersichtlichen Markt) ist nicht stark genug, um Nutzer*innen von der einen zur anderen Anwenderplattform zu locken. Als echtes Entscheidungskriterium für oder gegen eine Plattform kristallisiert sich immer mehr der eigentliche Content heraus: Wer erzählt die spannendsten Geschichten? Wer hat welches Originalmaterial exklusiv?
Auch wenn diese Dynamik in anderen Mediengattungen teilweise seit Jahrzehnten zum Alltagsgeschäft gehört, ist sie für den Audio-Bereich doch vergleichsweise neu – insbesondere on Demand. Fast zeitgleich hat diese Entwicklung zur Folge, dass Marktteilnehmer wie die genannten Plattformen oder auch Vermarkter (neben Radiosendern und anderen Playern) zunehmend in die Produktion von Originals investieren. Auf der Suche nach den spannendsten Inhalten und attraktivsten Exklusivangeboten an eine zweifelsohne steigende Gesamt-Hörerschaft manifestiert sich ein zweiter Trend, etwa seit Jahresbeginn 2020: die Hinwendung zu fiktionalen Stoffen, und damit fast zwingend einhergehend auch die Hinwendung zu aufwendigeren Produktionen. So hat AUDIO NOW eine Fiction-Offensive angekündigt und ProSiebenSat.1 bot bereits zum Start von FYEO mit dem Thriller „Makel“ ein hochwertig produziertes, fiktionales Original.
Best Cases aus der bayerischen Podcastlandschaft!
Julep und FYEO haben eines gemeinsam: Beide Podcast-Innovationen kommen aus Bayern. Welche anderen spannenden Unternehmen und Projekte es am Standort gibt, kannst Du in der Media Map von XPLR: MEDIA in Bavaria entdecken.